Notwendiges Material
Zum Ofenbau braucht es :
- eine große Emailschüssel o. ein großer Topf
- einen Dreibein aus Metall
- Konservendosen, oben und unten offen (vier kleine und zwei große
- ein bisschen Holz um ein Gitter zu machen
- Alupapier ggf. ein Rost
- und Matsch (klar doch!)
Konstruktion
Der beigefügte Plan und der Querschnitt sagen mehr als tausend Worte sagte schon... der alte Fritz.
1. Zunächst ein Loch für die Feuerstelle graben (siehe Plan). Es kann ein rundes oder eckiges Loch sein muss aber von der Emailschüssel zugedeckt werden können. Grabt es etwa 40 cm tief und schließt eine zunehmend flacher werdende Rinne für die Versorgung des Feuers mit Holz und Wind.
2. Für den Versorgungszugang verwendet man die beiden großen Konservendosen, aus den vier kleinen Dosen werden gegenüber zwei Kamine gebaut - der Versorgungsschacht zeigt am besten in die Hauptwindrichtung. Die "Röhren" aus Dosen zur Isolation mit Erde bedecken (das schützt nicht die Umwelt sondern eure Hände und Knie)
3. Jetzt noch ein Gitterrost aus den Hölzern herstellen, mit Matsch gegen Durchbrennen sichern und mit Aluminiumpapier umwickeln, damit alles gut zusammenhält. (Auch das evt. vorhandene Gitterrost sollte umwickelt werden, sonst brennt das Gargut fix an - das ist auch nur die zweitbeste Lösung))
4. Die Emailschüssel (oder den Topf) außen mit Matsch isolieren (auch hier wieder weniger wegen der Umwelt als wegen der Brandblasen)
5. Der Ofen ist fast fertig. Das Erdloch mit Aluminiumpapier auslegen und ein Feuer machen. Wenn es gut zieht, den Dreibein hineinstellen, das Rost, dann das Gericht und schließlich die Emailschüssel bzw. den Topf. Falls das Loch nicht ganz abgedeckt wird, mit Erde abdichten.
Gebrauch
Das Feuer kann durch den großen Schacht, aber auch durch die Kamine erfolgen - dann ist das Brenngut besser verteilt.
Ändert sich die Windrichtung, einfach durch die Kamine pusten. Ob das Essen fertig ist, sieht man erst, wenn man die Schüssel hochhebt. Mit einem normalen Rost kann man den "Ofen" ohne die Schüssel natürlich auch als ausgefeilte Kochstelle verwenden.
Mit starkem Feuer funktioniert der Ofen ausgezeichnet - probiert es aus, ihr werdet begeistert sein.
Da bleibt nur noch "Guten Appetit" zu wünschen.